Ein Blick auf Deutschlandsberg
Deutschlandsberg, eine interessante und vielfältige Stadt und ein wahrer Geheimtipp im Süden Österreichs.
Eingebettet in den sanften Hügeln und umgeben von Weingärten, Wiesen und Wäldern des Schilcherlandes, ist Deutschlandsberg nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch reich an Geschichte, Kultur und kulinarischem Genuss.
Die Stadt mit ihren sechs Ortsteilen; Bad Gams, Freiland, Kloster, Osterwitz und Trahütten, beheimatet rund 11.600 Einwohner und gilt als Schilcher-Hauptstadt. Der Schilcher, ein Wein aus der Blauen Wildbacher Rebe, gedeiht hier besonders gut. Das milde Klima der Region trägt ebenfalls zur Qualität des Weines bei.
Die mittelalterliche Burg Deutschlandsberg thront majestätisch über der Stadt und ist ein markantes Wahrzeichen. Besucher können die Burg besichtigen und im Burgmuseum Archeo Norico eine Zeitreise zu den alten Kelten erleben. Die Stadt ist zudem ein Geheimtipp für Wanderer und Radfahrer und liegt an der Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ und der Weinland Steiermark Radtour, welche Deutschlandsberg zu einem beliebten Ausgangpunkt für Outdoor-Aktivitäten macht.
Das kulturelle Leben in Deutschlandsberg ist vielfältig. Neben Konzerte und Theateraufführungen können Besucher historische Einblicke gewinnen und regionale Kunst und Kultur erleben. Die Stadt bietet zudem eine hohe Lebensqualität durch ihre intakte Natur und vielfältigen Sportmöglichkeiten. Der Naturraum reicht bis in die Stadt hinein und umfasst das Natura 2000 Europaschutzgebiet Laßnitzklause.
Nicht zuletzt lockt Deutschlandsberg mit kulinarischen Genüssen. Neben dem berühmten Schilcherwein können Besucher regionale Spezialitäten wie Kürbiskernöl, Edelkastanien im Herbst, sowie den beliebten Schilchersturm genießen. Die steirische Küche, geprägt von lokalen Zutaten, bietet eine breite Palette an Gaumenfreuden.
Deutschlandsberg ist eine Stadt, die Geschichte und Moderne harmonisch vereint. Mit ihrer natürlichen Schönheit, kultureller Vielfalt und gastronomischen Köstlichkeiten ist sie ein Ort, der Besucher aus nah und fern begeistert.
Die Burg Deutschlandsberg
Es war einmal ein imposanter Felskamm am nordwestlichen Rand des fruchtbaren Tals, das sich später als Deutschlandsberg etablierte. Schon vor Jahrtausenden war dieser Ort eine bedeutende Siedlung der Jungsteinzeit. Auf diesem geschützten Felsen wurde schließlich im finsteren Mittelalter eine prächtige Höhenburg errichtet.
Der erste Burgherr, Graf Lonsperg, tauchte erstmals 1153 in historischen Aufzeichnungen auf. Über 800 Jahre lang war die Burg der Mittelpunkt ausgedehnter Landbesitzungen des Erzbistums Salzburg in der Weststeiermark. Die Burg erlebte im Laufe der Jahrhunderte bedeutende Umbau- und Erweiterungsphase, die von der Romantik über die Gotik bis zu Renaissance reichte.
Doch nach ihrem glorreichen Aufstieg begann ab 1850 der allmähliche Verfall, und die Burg wurde zur Ruine. Aber das Ende ihrer Geschichte war noch nicht gekommen, denn es gab immer wieder Menschen die sich ihrer annahmen und ihr zu neuem Glanz verhalfen. Seit 1932 befindet sich die Burg im Besitz der Stadtgemeinde Deutschlandsberg und einwickelt sich kontinuierlich zu einem überregionalen Ausstellungszentrum.
Das Burgmuseum „Archeo Norico“ bietet in acht permanenten Ausstelllungen mit über 5.000 Exponaten ein lebendiges Geschichtserlebnis. Besucher können auf einem neu angelegten Rundweg durch die Altburg wandeln und die Spuren der einstigen Bauherren entdecken. Vom Aussichtsturm aus eröffnet sich ein exklusiver Blick über die Region bis nach Slowenien.
Mit etwas Glück können Besucher den Archäologen sogar bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und die neuesten Fundstücke bewundern.